Gewalt fängt da an, wo wissen aufhört

Vielen Dank Roman Huber für diesen sehr wertvollen Beitrag. Ich hoffe doch sehr das dies Anreiz ist, sich als Mensch/Hundetrainer zu hinterfragen.
Der Titel könnte Treffender nicht sein und mich erstaunt es immer wieder wieviele Hundetrainer immer noch finden dass: Zischen, Stupsen, runter drücken, Wasserflaschen, Leinenrucken und Co. doch nichts schlimmes sind.
Mich erstaunt auch sehr, wieviele Hundetrainer mit sog. "Gefährlichen Hunden", Resozialisierung betreiben?! Ehrlich jetzt? Ich habe doch in meiner Laufbahn ein paar hundert Hunde gesehen im Rahmen von Abklärungen. Privat wie auch vom Amt verordnet und wirklich "Gefährlich" waren 1 - 2 Hunde. Diese auch nicht einfach so. Sondern genau weil diese Hunde oft mit übertriebener härte trainiert worden sind. Diese Tiere die ich sehe, in meinem Alltag. Die sog. "schwer Erziehbaren" die mal eine Abreibung brauchen weil sie ja ach so Dominant sind (Sarkasmus Ende) sind oft. Planlos. Der Besitzer ist Planlos und der Hund sowieso. Diese Hunde haben nie gelernt was sie sollen. Dafür um so besser was sie NICHT tun sollen. Denn für genau das wurden sie ja gemassregelt. Hunde und im übrigen auch Menschen haben einen Gewöhnungsreiz auch auf Strafen. Das heisst: das Strafmass muss immer wieder erhöht werden das es noch funktioniert.
Wenn ich mich umsehe in der Welt denke die oft. Menschen schaffen es oft gar nicht zu sehen was jetzt als nächstes kommt, schaffen es vielleicht knapp gewünschtes Verhalten zu sehen und dementsprechend adäquat darauf zu reagieren. (Sprich zu Belohnen) Da möchte ich mir gar nicht vorstellen wenn jetzt noch zum richtigen Zeitpunkt gestraft werden soll... 😱
In dem Sinn geniesst eure Hunde. Überlegt euch immer, wenn ich es nicht schaffe meinem Hund beizubrigen was er soll. Dann habe ich ganz bestimmt keine Berechtigung ihn zu Strafen.
Ich wünsch euch ein schönes Wochenende